Vita
Ihre Studien auf dem Instrument intensivierte sie nach dem Umzug der Familie nach Deutschland 1992. Bereits in jungem Alter entwickelte sie ein Klavierspiel, das intensive Emotionalität und Ausdrucksstärke mit außergewöhnlichem pianistischen Können vereint. Dieses Talent entdeckte auch Alfred Brendel, der die junge Olga Scheps förderte. Ihr Studium bei Prof. Pavel Gililov in ihrer Wahlheimat Köln schloss die Stipendiatin der „Deutschen Stiftung Musikleben“ und der „Studienstiftung des deutschen Volkes“ 2013 mit dem Konzertexamen mit Auszeichnung ab. Ihre Kenntnisse vertiefte sie bei Prof. Arie Vardi und Prof. Dmitri Baschkirow.
Olga Scheps’ Repertoire umfasst neben den großen Werken der Klavierliteratur auch Kompositionen, die selten auf Konzertbühnen gespielt werden, darunter die posthumen Etüden von Frédéric Chopin, Franz Liszts „Malédiction“, „Les Oiseaux exotiques“ von Olivier Messiaen, „Lamentate“ von Arvo Pärt, das Klavierquintett von Mieczysław Weinberg und Antonín Dvořáks Klavierkonzert.
Ihre Solo-Recitals sind beim Publikum in aller Welt ebenso gefragt wie ihre Auftritte als Solistin mit Orchester und ihre kammermusikalischen Projekte
Namhafte Dirigenten wie Thomas Dausgaard, Lorin Maazel, José Serebrier, Marcus Bosch, Ralf Weikert, Michel Tabachnik, Antoni Wit, Ivor Bolton, Cristian Mandeal, Christoph Altstaedt, Tugan Sokhiev, Simone Young, Markus Poschner und Pablo Heras-Casado luden Olga Scheps zur Zusammenarbeit ein.
Die Pianistin trat mit renommierten Orchestern wie dem Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo, dem Warsaw Philharmonic Orchestra, dem Mozarteum Orchester Salzburg, den Münchner Symphonikern, dem Royal Scottish National Orchestra, der Russischen Staatskapelle Moskau, der Staatskapelle Weimar, dem Zürcher Kammerorchester, der NDR Radiophilharmonie, dem Orchestre National du Capitole de Toulouse, der Prague Philharmonia, dem Israel Philharmonic Orchestra, dem New Japan Philharmonic Orchestra, dem Staatsorchester Braunschweig, dem Helsingborgs Symfoniorkester und dem Real Orquesta Sinfónica de Sevilla auf.
Heute konzertiert Olga Scheps mit großem Erfolg in weltbekannten Konzerthäusern wie der Elbphilharmonie, der Berliner und Kölner Philharmonie, dem Wiener Konzerthaus, der Cadogan Hall London, der Tonhalle Zürich und der Suntory Hall in Tokyo. Sie ist ein gefragter Gast bei Festivals wie dem Rheingau Musik Festival, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Kissinger Sommer, dem Heidelberger Frühling, dem Klavier-Festival Ruhr, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem MDR Musiksommer, dem Lucerne Festival am Piano, dem ACHTBRÜCKEN Festival in Köln, dem Mozartfest Würzburg, dem Mersin Festival in der Türkei und dem Menuhin Festival Gstaad.
Als leidenschaftliche Kammermusikerin konzertiert Olga Scheps mit Künstlern wie Alban Gerhardt, Daniel Hope, Adrian Brendel, Jan Vogler, Nils Mönkemeyer, dem Danish String Quartet und dem Kuss Quartett, mit dem sie das Klavierquintett von Mieczysław Weinberg eingespielt hat.
Seit 2009 ist Olga Scheps Exklusivkünstlerin bei Sony Classical. Ihr Debüt-Album „Chopin“ gewann gleich einen ECHO Klassik. Auch ihre folgenden Einspielungen „Russian Album“ (2010) und „Schubert“ (2012) wurden von den Kritikern hoch gelobt. 2014 erschien ihre Aufnahme von Chopins Klavierkonzerten Nr. 1 und 2 mit dem Stuttgarter Kammerorchester. Den Erfolg ihres Solo-Albums „Vocalise“, veröffentlicht 2015, konnte ihr Album „Satie“ zum 150. Geburtstag des französischen Komponisten noch übertreffen: Es landete auf Anhieb auf Platz 1 der deutschen Klassik Charts.
Ihre CD „Tschaikowsky“ erschien im Oktober 2017. Neue Wege ging sie mit dem Album „100 % Scooter – Piano Only“ auf dem sie Arrangements der bekanntesten Scooter- Hits von Sven Helbig eingespielt hat. 2019 erschien Olga Scheps’ Album „Melody“, das einen musikalischen Bogen über vier Jahrhunderte mit Werken von Bach bis Aphex Twin spannt, sowie die Aufnahme des Weinberg Klavierquintetts zusammen mit dem Kuss Quartett.
Auf ihrem im November 2021 veröffentlichten Album „Family“ verbindet sie berühmte klassische Werke mit neuen Klavier-Arrangements bekannter Melodien und Soundtracks und bisher nicht veröffentlichten Kompositionen von Schiller, Chilly Gonzales und von ihr selbst.
Seit dem Jahr 2013 gehört Olga zum erlesenen Kreis der offiziellen „Steinway Artists“